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© Leibniz-Institut (IPK)
Bernd Eise, Geschäftsführer des Green Gate Gatersleben (rechts) und IMG-Geschäftsführer Thomas Einsfelder.
Zukunftsorte Sachsen-Anhalt: IMG plant digitales Standortportal

Die Initiative Zukunftsorte Sachsen-Anhalt nimmt Fahrt auf: Drei Monate nach der Auszeichnung des Green Gate Gatersleben (GGG) durch die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes (IMG) als einen von zwölf Zukunftsorten in Sachsen-Anhalt haben sich Vertreter mehrerer Standorte am Montag zu einem ersten Werkstattgespräch in Gatersleben getroffen.

„Wir wollen den Dialog mit ihnen suchen, ihre Potenziale kennenlernen und vor allem zuhören“, erklärte Thomas Einsfelder, Geschäftsführer der IMG. „Schließlich brauchen wir ihre Kompetenzen bei der Vermarktung des Landes.“ Das GGG, zu dem auch das IPK gehört, ist ein Verbund von Unternehmen, Dienstleistern und Forschungseinrichtungen aus dem Bereich der Pflanzenbiotechnologie.

Die Wahl Gatersleben als Ort für das erste Werkstattgespräch sei dabei gut gewählt, erklärte Bernd Eise, Geschäftsführer des GGG. Denn die Firmen am Standort wie SGS Traits Genetics GmbH hätten sich für eine gemeinsamen Vermarktung von Kompetenzen und Dienstleistungen entschieden. „Das hat sich als gelungene Lösung erwiesen.“ Darüber hinaus habe das IPK eine exzellente Entwicklung vollzogen, sagte Eise und verwies auf zwei Nachwuchswissenschaftler, die kürzlich einen „Starting Grant“ des European Research Council bekommen (ERC) hätten. Damit wird ihre Forschung in den nächsten fünf Jahren mit 1,5 Millionen Euro gefördert. „Das ist eine ganz enorme Leistung“, sagte Eise. 

Thomas Einsfelder richtet seinen Blick jedoch vor allem nach vorne und denkt dabei auch an ein digitales Standortportal, eine sogenannte „Smart Map“. „Und auf der sollten auch sie ein dickes Ausrufezeichen hinterlassen“, appellierte er an die Zukunftsorte. Ziel müsse es sein, „die Zukunft sichtbarer zu machen, denn schließlich wollen wir als Sachsen-Anhalt überall eine möglichst gute Visitenkarte abgeben“. Einen ersten Entwurf möchte er bei einem zweiten Werkstattgespräch zu Beginn des nächsten Jahres vorstellen.

Mit der Marketinginitiative der Zukunftsorte will Sachsen-Anhalt sein Image weiter aufpolieren. Dabei fokussiert sich die IMG nach eigenen Angaben auf zukunftsweisende Kompetenzfelder wie Neue Mobilität, Smart Materials und auch Bioökonomie, die eine Profilierung Sachsen-Anhalts ermöglichen.