In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) bietet das IPK am 29. Oktober erstmals einen Termin zur Blutspende an. Den Anstoß für diese Aktion gab Nils Stein, doch auch für Katrin Menzel hat dieser Tag eine besondere Bedeutung.

Wissenschaftliche Tagungen im Hörsaal, Tage der offenen Türen auf dem Campus oder BBQ im Casino: Die Organisation von Veranstaltungen gehört für Katrin Menzel seit Jahren schon zum Tagesgeschäft. Doch der 29. Oktober 2025 wird auch für die Leiterin der Arbeitsgruppe „Campus-Management und Logistik“ ein besonderer Tag, eine echte Herzensangelegenheit. Erstmals gibt es am IPK in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) einen Blutspendetermin. Eingeladen sind nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts, sondern auch alle Menschen aus Gatersleben und der näheren Umgebung. „Ich war früher regelmäßig zur Blutspende, erst in der Grundschule, später im Bürgerhaus“, erzählt Katrin Menzel. Doch während der Corona-Pandemie nahm auch in Gatersleben die Resonanz rapide ab, und das DRK stellte das Angebot ein. „Daher bin ich wirklich glücklich, dass es wieder einen solchen Termin gibt und wir als Institut den Menschen im Ort auch die Möglichkeit zur Blutspende geben können.“
Den Anstoß für die Aktion gab im Juni 2025 Nils Stein. In einer persönlichen E-Mail an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte er die Idee vorgeschlagen. „Auch ich gehörte lange Zeit zur großen Gruppe der Nichtspender, im Wesentlichen aus einem diffusen und rückblickend völlig unbegründeten Unbehagen heraus“, bekannte der Leiter der Abteilung „Genbank“. „Vor wenigen Jahren habe ich mich jedoch selbst überwunden und gehe jetzt regelmäßig spenden, auch weil mir im familiären Umfeld die Bedeutung der Verfügbarkeit von genügend Blutreserven sehr bewusst vor Augen geführt worden ist.“
Und dass der Bedarf enorm ist, kann das DRK bestätigen. Pro Tag werden 15.000 Spenden in Deutschland gebraucht, doch nur vier Prozent spenden tatsächlich regelmäßig Blut, obwohl 94 Prozent Blutspenden für wichtig halten. Umso mehr freut sich Antje Rettig daher über die Initiative des IPK. „Das IPK ist für uns aus mehreren Gründen ein Glücksfall“, sagt die DRK-Gebietsreferentin Sachsen-Anhalt für Blutspenderwerbung und Öffentlichkeitsarbeit. So biete das IPK mit dem Hörsaal und dem Casino nicht nur eine gute Infrastruktur, sondern es werde auch mit einem sehr hohen Aufkommen gerechnet. „Wir erhoffen uns 60 Spenden vom IPK und 20 weitere.“
Am 29. Oktober wird zusätzlich eine kostenlose Registrierung als potenzieller Stammzellenspender angeboten. Im Anschluss können sich alle Spender im Casino stärken. „Wir machen dort ein kleines Oktoberfest mit Brezeln und alkoholfreiem Weizenbier“, sagt Antje Rettig.
Die DRK-Mitarbeiterin, die jedes Jahr rund 400 Termine organisiert, lobt bereits im Voraus die Zusammenarbeit mit dem IPK. „Das ist wirklich alles gelaufen wie im Bilderbuch.“ Und daher soll es auch keine einmalige Sache bleiben. Für das nächste Jahr haben IPK und DRK bereits vier Termine vereinbart, den nächsten am 14. Januar. „Wir sind sehr optimistisch, dass auch diese zu einem vollen Erfolg werden.“
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https://www.blutspende-leben.de/