Elektronenmikroskopie

Die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) mit einem Auflösungsvermögen von 0,4 nm ermöglicht neben Ultrastrukturanalysen auch die hochauflösende subzelluläre Lokalisation von Molekülen oder Strukturen mittels Immunogoldmarkierung. Neben der Anwendung konventioneller und mikrowellenunterstützter Probenpräparationsmethoden ermöglicht das Hochdruckgefrieren mit dem Einfrieren von Pflanzengeweben innerhalb von 10 Millisekunden den bestmöglichen Erhalt der Antigenbindungsstellen für die Immunmarkierung sowie eine deutlich verbesserte Strukturerhaltung. Zudem werden mögliche strukturelle Veränderungen, wie sie bei chemischen Fixiermethoden auftreten können, deutlich reduziert. Darüber hinaus ermöglicht die 3D-Elektronentomographie eine dreidimensionale Darstellung kleinerer zellulärer und subzellulärer Strukturen mit einer Auflösung von 10-20 nm.

Die Rasterelektronenmikroskopie (REM) mit einem Auflösungsvermögen von 0,8 nm basiert auf dem Abrastern einer Objektoberfläche mittels eines feingebündelten Elektronenstrahls. Zum einen kann hierbei fixiertes und in einem speziellen Verfahren getrocknetes Gewebe (Kritisch-Punk-Trocknen) direkt oder nach Goldbeschichtung untersucht werden. Die verschiedenen Wechselwirkungen des Elektronenstrahls mit der Oberfläche werden nun mit Hilfe unterschiedlicher Detektoren in ein Bild mit hoher Schärfentiefe umgewandelt. Das serielle Block Face Imaging ermöglicht die Erstellung hochauflösender 3D-Modelle mittels Bildserien von in Kunstharz eingebetteten Gewebsbereichen von bis zu 1 mm³.