„Wir freuen uns, dass wir mittlerweile die sechste Auflage anbieten können“, berichtet Prof. Dr. Andreas Houben, Leiter der Arbeitsgruppe „Chromosomenstruktur und -funktion“ am IPK Leibniz-Institut. Zu sehen sind Fotos der Pflanzen, aber vor allem natürlich Aufnahmen der Chromosomen selbst. Daneben stehen jeweils kurze Erklärungen. Die Vorarbeiten starten meistens schon im Sommer. „Dann schreiben wir Kolleginnen und Kollegen in aller Welt an und bitten um Motive aus ihrem jeweiligen Forschungsgebiet“, erklärt Andreas Houben. Danach habe er mit seinem Kollegen Jörg Fuchs damit begonnen, die schönsten Motive auszuwählen. Der Kalender spiegelt dabei die Internationalität in der Forschung wider. So finden sich in der aktuellen Ausgabe Fotos aus Polen, Brasilien, Ungarn, Spanien, Tschechien, Russland, der Türkei, der Schweiz dem Iran sowie aus Deutschland. „Es ist also fast jeden Monat ein anderes Land vertreten.“ Vom Kalender für das Jahr 2023 sind 100 Exemplare gedruckt worden. „Die verschicken wir zusammen mit den Weihnachtskarten an Kolleginnen und Kollegen aus unserem Fachgebiet. Und natürlich bedenken wir auch alle, die uns Motive geschickt haben“, sagt Andreas Houben.   

Die Forschung zur Genetik von Chromosomen gewinnt aus Sicht des IPK-Wissenschaftlers immer mehr an Bedeutung. „Das Potenzial ist riesig. Wir erleben gerade wirklich das goldene Zeitalter der Chromosomen-Biologie“, sagt Andreas Houben. Das sei auch auf internationaler Ebene klar zu erkennen. Daher blicken der IPK-Wissenschaftler und seine Kolleginnen und Kolleginnen schon mit Spannung auf das nächste Treffen der europäischen Chromosmom-Biologen im September 2023 im tschechischen Brünn (Brno).

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